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Tiny Forest als Schulwald

Arboretum-Foundation-Friedhof-Diebsteich
Fotos: (c) Uta Gleiser Photography

Was ist überhaupt ein Tiny Forest und was bringt er?

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Ein Tiny Forest ist ein Mini Wald von nur wenigen hundert Quadratmetern Größe, der nach der ökologisch wertvollen Miyawaki-Methode gepflanzt wird, um mehr Begrünung in städtische Räume zu bringen. Durch die enge Zusammenarbeit mit Schulen verbinden wir diese Pflanzungen zudem mit Umweltbildung und gestalten die Pflanzaktionen gemeinsam mit den Schüler:Innen.

Die Vorteile eines Tiny Forests

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  • Ein Tiny Forest bringt eine Menge ökologischen Mehrwert mit sich, wenn er auf einer Fläche gepflanzt wird, die vorher nicht bepflanzt oder sogar versiegelt war. Diese sind zum Beispiel:

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  • Förderung der Biodiversität: Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen, Insekten, Vögeln und Kleintieren

  • Verbesserung der Luftqualität: CO2-Speicherung und Staub-filterung durch die Bäume

  • Klimaregulation: Bäume spenden im Sommer Schatten und senken durch Transpiration die Umgebungstemperatur

  • Wasserspeicherung

  • Große positive ökologische Wirkung gemessen and der kleinen Fläche, die man für einen Tiny Forest braucht

  • ​Förderung des Wohlbefindens: Tiny Forest als Naturerfahrungsort in der Stadt oder Grünes Klassenzimmer, Erholungs- und Lernort auf dem Schulgelände

  • Bildungs- und Gemeinschaftsprojekt: Schüler:innen engagieren sich gemeinsam für den Umweltschutz und verstehen ökologische Zusammenhänge am praktischen Beispiel des Tiny Forests

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Die Miyawaki Methode

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Wir pflanzen unsere Miniwälder nach der Methode des japanischen Botanikers Akira Miyawaki. Dieser entwickelte in den 70er Jahren die nach ihm benannte Miyawaki-Methode zur effektiven Aufforstung und Begrünung kleiner städtischer Flächen, um dort dichte und artenreiche Miniwälder zu schaffen.

 

Die Methode charakterisiert, dass viele verschiedene standortheimische Baum- und Straucharten dicht gepflanzt werden (3-4 Setzlinge pro Quadratmeter). Durch die hohe Pflanzendichte fördert die Methode ein schnelleres Wachstum und eine höhere Biodiverstität und es entsteht in kurzer Zeit ein stabiles Ökosystem, welches sich zu einem robusten Wald entwickelt. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Wälder nach einer kurzen Anfangsphase von ca. 3 Jahren selbstversorgend sind und keine weitere Pflege mehr benötigen.

 

Seit 2015 wurden in Europa bereits mehrere hundert Tiny Forests von zahlreichen Initiativen gepflanzt, u.a. in den Niederlanden, Großbritannien, Belgien, Frankreich und Deutschland gepflanzt, um städtische Grünflächen zu schaffen und einen Beitrag zur Umweltschutz in Städten zu leisten.

Einen Tiny Forest pflanzen - So funktioniert's!

Pflanzenkohle Hand 1_edited.jpg

1. Schritt -

Theoretische Vorbereitung

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Im ersten Schritt identifizieren wir eine zur Pflanzung geeignete Fläche, die sowohl auf dem Schul- oder einem öffentlichem Gelände liegen kann. Der Boden wird nach einer Bodenanalyse entsprechend vorbereitet. Anschließend erstellen wir eine Pflanzliste mit mind. 25 verschiedenen standortheimischen Baum- und Straucharten, die auf der Fläche gepflanzt werden sollen.

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2. Schritt -

Bodenvorbereitung

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Ran an die Spaten! Für eine schnellere Durchwurzelung lockern wir die obere Schicht des Bodens auf. Die Schüler:innen sind von Anfang an dabei und bereiten hier ihren eigenen Schulwald vor.

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Schritt 2 - Pflanzenkohle aktivieren.JPG

3. Schritt -

Pflanzenkohle aktivieren

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Für gesundes Pflanzenwachstum und eine bessere Bodenqualität ergänzen wir Pflanzenkohle. Diese wird im Vorfeld mit Kompost gemischt um sie zu aktivieren., d.h. die Pflanzenkohle kann sich mit Nährstoffen aufladen. Das Gemisch wird ein paar Wochen vor Pflanzung angesetzt und gelegentlich durchmischt.

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Schritt 3 - Einbringen der Pflanzenkohle

4. Schritt -

Pflanzenkohle einbringen

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Die Pflanzenkohle-Kompost-Mischung wird auf der Fläche verteilt und mit einer Fräse in den Boden eingebracht.

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5. Schritt - Pflanzung

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Die eigentliche Pflanzung kann los-gehen. Die Schüler:innen pflanzen die Setzlinge, wässern diese und mulchen die Fläche anschließend mit Stroh.

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Arboretum-Foundation-Friedhof-Diebsteich

6. Schritt - Pflege

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Circa drei Jahre braucht der Miniwald, bis er ein selbstständiges Ökosystem ist. In der Zeit bedarf es etwas Pflege, z.B. das Entfernen von Beikräutern und das Wässern in heißen Sommer-monaten.

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   Ein visueller Eindruck:

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 Satellitenmonitoring des Tiny Forest der Rudolf Steiner Schule auf Restor.eco:​

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https://restor.eco/de/sites/1a7db02c-85b1-4ce0-8d78-613854693216/?lat=53.57135991&lng=9.928691924999999&zoom=21

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